Unterhalt, Obsorge und Scheidungsanwälte: Eine ökonometrische Untersuchung der einvernehmlichen Scheidung in Österreich.

Martin Halla

Unterhalt, Obsorge und Scheidungsanwälte: Eine ökonometrische Untersuchung der einvernehmlichen Scheidung in Österreich.

Martin Halla

Institute of Economics

Research output: Contribution to journal › Article › peer-review

Abstract

In the year 2003 88.4% of all divorces in Austria were divorces by mutual consent. The only prerequisite for a divorce by mutual consent if both spouses desire to divorce is an agreement including the essential arrangements regarding divorce. Using data from divorce rulings of an Austrian court of law for the years 1997 to 2003 divorce settlements are analyzed. The alimony payment to the custodian and the child support payments are estimated simultaneously. It turns out that the amount of alimony paid to the custodian rises with marriage specific investment. Women forgo resources in order to rear the children in their households but they prefer joint custody in order to share the child care esponsibilities. A lawyer leads on average to higher payments for the custodian and the children.

Original language	German (Austria)
Pages (from-to)	501-525
Number of pages	25
Journal	Swiss Journal of Economics and Statistics
Volume	141
Issue number	4
Publication status	Published - 2005

Fields of science

405002 Agricultural economics
502 Economics
502001 Labour market policy
502002 Labour economics
502003 Foreign trade
502009 Corporate finance
502010 Public finance
502012 Industrial management
502013 Industrial economics
502018 Macroeconomics
502020 Market research
502021 Microeconomics
502025 Econometrics
502027 Political economy
502039 Structural policy
502042 Environmental economics
502046 Economic policy
502047 Economic theory
504014 Gender studies
506004 European integration
507016 Regional economy
303010 Health economics

UN SDGs

This output contributes to the following UN Sustainable Development Goals (SDGs)

Cite this

@article{9aa8378d30c642b98b682f9c563618b2,

title = "Unterhalt, Obsorge und Scheidungsanw{\"a}lte: Eine {\"o}konometrische Untersuchung der einvernehmlichen Scheidung in {\"O}sterreich.",

abstract = "Im Jahr 2003 wurden 88,4\% aller Scheidungen in {\"O}sterreich im Einvernehmen geschieden. Die einvernehmliche Scheidung erfordert wenn beide Ehegatten die Scheidung w{\"u}nschen nur eine Vereinbarung der wesentlichen Scheidungsfolgen. Anhand von Scheidungsakten der Jahre 1997 bis 2003 eines {\"o}sterreichischen Bezirksgerichtes werden diese Scheidungsvereinbarungen analysiert. Der Ehegatten- und der Kindesunterhalt werden simultan gesch{\"a}tzt. Es zeigt sich unter anderem, dass die H{\"o}he des Ehegattenunterhaltes mit den get{\"a}tigten beziehungsspezifische Investitionen steigt. Frauen sind bereit, auf Ressourcen zu verzichten, um die Kinder in ihrem Haushalt erziehen zu k{\"o}nnen. Sie ziehen jedoch die Vereinbarung einer Obsorge beider Teile der alleinigen Obsorge vor, um nicht die gesamte Erziehungsverantwortung tragen zu m{\"u}ssen. Eine rechtliche Vertretung f{\"u}hrt tendenziell zu h{\"o}heren Unterhaltszahlungen f{\"u}r Obsorgeberechtigten und Kind.",

author = "Martin Halla",

year = "2005",

language = "Deutsch ({\"O}sterreich)",

volume = "141",

pages = "501--525",

journal = "Swiss Journal of Economics and Statistics",

number = "4",

}

TY - JOUR

T1 - Unterhalt, Obsorge und Scheidungsanwälte: Eine ökonometrische Untersuchung der einvernehmlichen Scheidung in Österreich.

AU - Halla, Martin

PY - 2005

Y1 - 2005

N2 - Im Jahr 2003 wurden 88,4% aller Scheidungen in Österreich im Einvernehmen geschieden. Die einvernehmliche Scheidung erfordert wenn beide Ehegatten die Scheidung wünschen nur eine Vereinbarung der wesentlichen Scheidungsfolgen. Anhand von Scheidungsakten der Jahre 1997 bis 2003 eines österreichischen Bezirksgerichtes werden diese Scheidungsvereinbarungen analysiert. Der Ehegatten- und der Kindesunterhalt werden simultan geschätzt. Es zeigt sich unter anderem, dass die Höhe des Ehegattenunterhaltes mit den getätigten beziehungsspezifische Investitionen steigt. Frauen sind bereit, auf Ressourcen zu verzichten, um die Kinder in ihrem Haushalt erziehen zu können. Sie ziehen jedoch die Vereinbarung einer Obsorge beider Teile der alleinigen Obsorge vor, um nicht die gesamte Erziehungsverantwortung tragen zu müssen. Eine rechtliche Vertretung führt tendenziell zu höheren Unterhaltszahlungen für Obsorgeberechtigten und Kind.

AB - Im Jahr 2003 wurden 88,4% aller Scheidungen in Österreich im Einvernehmen geschieden. Die einvernehmliche Scheidung erfordert wenn beide Ehegatten die Scheidung wünschen nur eine Vereinbarung der wesentlichen Scheidungsfolgen. Anhand von Scheidungsakten der Jahre 1997 bis 2003 eines österreichischen Bezirksgerichtes werden diese Scheidungsvereinbarungen analysiert. Der Ehegatten- und der Kindesunterhalt werden simultan geschätzt. Es zeigt sich unter anderem, dass die Höhe des Ehegattenunterhaltes mit den getätigten beziehungsspezifische Investitionen steigt. Frauen sind bereit, auf Ressourcen zu verzichten, um die Kinder in ihrem Haushalt erziehen zu können. Sie ziehen jedoch die Vereinbarung einer Obsorge beider Teile der alleinigen Obsorge vor, um nicht die gesamte Erziehungsverantwortung tragen zu müssen. Eine rechtliche Vertretung führt tendenziell zu höheren Unterhaltszahlungen für Obsorgeberechtigten und Kind.

UR - http://www.econ.jku.at/papers/2004/wp0410.pdf

M3 - Artikel

VL - 141

SP - 501

EP - 525

JO - Swiss Journal of Economics and Statistics

JF - Swiss Journal of Economics and Statistics

IS - 4

ER -

Unterhalt, Obsorge und Scheidungsanwälte: Eine ökonometrische Untersuchung der einvernehmlichen Scheidung in Österreich.

Abstract

Fields of science

UN SDGs

Other files and links

Cite this