Theorie-Praxis-Relationierung im Praxissemester: Die Perspektive der Mentor*innen. Eine explorative Studie

Carina Caruso; Georg Hans Neuweg; Marlene Wagner; Christian Harteis

doi:10.1007/s11618-022-01123-x

Theorie-Praxis-Relationierung im Praxissemester: Die Perspektive der Mentor*innen. Eine explorative Studie

Translated title of the contribution: Theory-pracitice relationship in internships: The perspective of mentors. An exploratory study

Carina Caruso, Georg Hans Neuweg, Marlene Wagner, Christian Harteis

Institute of Business and Vocational Education

Research output: Contribution to journal › Article › peer-review

Abstract

In most of the German federal states, a long-term internship is part of teacher education at universities. Notably, an internship aims to relate theory and practice. Despite the important role attributed to mentors, only little is known about their perspective. According to previous results, the mentoring of students varies. This could be due, among others, to different ideas about the relationship between theory and practice. The explorative inter-view study presented below is therefore dedicated to mentors’ ideas of the relationship between theory and prac-tice. The following research questions were investigated: 1) Are the mentors prepared for the task of linking theory and practice? 2) Do the mentors' stories on successful and unsuccessful mentoring experiences reveal theory-practice-relational figures, if so, which and do efforts to relate theory and practice become apparent? 3) Do theory-practice-relational figures become visible in the mentors' narratives on their own learning history, if so, what and what relative role does knowledge play from the mentors' perspective in the context of their skill development? 4) What understanding of knowledge of the mentors is reflected in the transcripts and what relevance is attribut-ed to knowledge in comparison to experience, reflection of experience and personality? The results show that the mentors rarely address the theory-practice relationship, use the term “knowledge” to name both knowing that and knowing how, and attach greater relevance to experience for skill development than to didactic and pedagogical knowledge.

Translated title of the contribution	Theory-pracitice relationship in internships: The perspective of mentors. An exploratory study
Original language	German (Austria)
Number of pages	23
Journal	Zeitschrift für Erziehungswissenschaft
DOIs	https://doi.org/10.1007/s11618-022-01123-x
Publication status	Published - 2022

Fields of science

502052 Business administration
503 Educational Sciences
503002 Applied education
503007 Didactics
503014 Subject didactics of social sciences
503030 Business education
501016 Educational psychology
501003 Occupational psychology
501011 Cognitive psychology
603102 Epistemology
503001 General education
503005 Vocational education
503006 Educational research
503025 School pedagogy

UN SDGs

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Access to Document

10.1007/s11618-022-01123-x

Cite this

@article{a3f8e8b74f9c465da8e05467151b80ea,

title = "Theorie-Praxis-Relationierung im Praxissemester: Die Perspektive der Mentor*innen. Eine explorative Studie",

abstract = "In der Mehrheit der deutschen Bundesl{\"a}nder ist ein Langzeitpraktikum (Praxissemester) Bestandteil der Lehr-amtsstudieng{\"a}nge. Es zielt insbesondere darauf, Theorie und Praxis miteinander in Beziehung zu setzen. Trotz der gewichtigen Rolle, die den Mentor*innen dabei zugeschrieben wird, ist deren Perspektive noch wenig unter-sucht. Die empirisch auffindbaren Unterschiede in der Betreuung Studierender k{\"o}nnten u. a. auf unterschiedliche Vorstellungen von der Beziehung zwischen Theorie und Praxis seitens der Mentor*innen zur{\"u}ckzuf{\"u}hren sein. Diese Vorstellungen interessieren in der im Folgenden dargestellten explorativen Inter¬viewstudie, deren Daten einer strukturierenden Inhaltsanalyse unterzogen wurden. Nachstehenden Forschungsfragen wird nachgegan-gen: 1) Sind die Mentor*innen auf die Aufgabe der Verkn{\"u}pfung von Theorie und Praxis vorbereitet? 2) Werden in den Erz{\"a}hlungen der Mentor*innen zu gelingenden und misslingenden Betreuungserfahrungen Theorie-Praxis-Relationierungsfiguren sichtbar, wenn ja, welche und zeigen sich Bem{\"u}hungen der Verkn{\"u}p-fung von Theorie und Praxis? 3) Werden in den Erz{\"a}hlungen der Mentor*innen zur eigenen Lerngeschichte Theorie-Praxis-Relationierungsfiguren sichtbar, wenn ja, welche und welche relative Rolle spielt das Ausbildungswissen aus Sicht der Mentor*innen f{\"u}r die Entwicklung ihres K{\"o}nnens? 4) Welches Wissensverst{\"a}ndnis der Mentor*innen zeigt sich in den Transkripten und welche Relevanz wird Wissen im Vergleich zu Erfahrung, Reflexion von Erfahrung und Pers{\"o}nlichkeit zugeschrieben? Es zeigt sich, dass die Mentor*innen das Theorie-Praxis-Verh{\"a}ltnis in den Gespr{\"a}chen selten thematisieren, die Begriffe „Wissen“ und „K{\"o}nnen“ synonym verwenden und der Erfahrung f{\"u}r die Entwicklung von K{\"o}nnen eine h{\"o}here Relevanz beimessen als dem didaktischen und p{\"a}dagogischen Ausbildungswissen.",

author = "Carina Caruso and Neuweg, {Georg Hans} and Marlene Wagner and Christian Harteis",

year = "2022",

doi = "10.1007/s11618-022-01123-x",

language = "Deutsch ({\"O}sterreich)",

journal = "Zeitschrift f{\"u}r Erziehungswissenschaft",

issn = "1434-663X",

publisher = "Springer",

}

TY - JOUR

T1 - Theorie-Praxis-Relationierung im Praxissemester: Die Perspektive der Mentor*innen. Eine explorative Studie

AU - Caruso, Carina

AU - Neuweg, Georg Hans

AU - Wagner, Marlene

AU - Harteis, Christian

PY - 2022

Y1 - 2022

N2 - In der Mehrheit der deutschen Bundesländer ist ein Langzeitpraktikum (Praxissemester) Bestandteil der Lehr-amtsstudiengänge. Es zielt insbesondere darauf, Theorie und Praxis miteinander in Beziehung zu setzen. Trotz der gewichtigen Rolle, die den Mentor*innen dabei zugeschrieben wird, ist deren Perspektive noch wenig unter-sucht. Die empirisch auffindbaren Unterschiede in der Betreuung Studierender könnten u. a. auf unterschiedliche Vorstellungen von der Beziehung zwischen Theorie und Praxis seitens der Mentor*innen zurückzuführen sein. Diese Vorstellungen interessieren in der im Folgenden dargestellten explorativen Inter¬viewstudie, deren Daten einer strukturierenden Inhaltsanalyse unterzogen wurden. Nachstehenden Forschungsfragen wird nachgegan-gen: 1) Sind die Mentor*innen auf die Aufgabe der Verknüpfung von Theorie und Praxis vorbereitet? 2) Werden in den Erzählungen der Mentor*innen zu gelingenden und misslingenden Betreuungserfahrungen Theorie-Praxis-Relationierungsfiguren sichtbar, wenn ja, welche und zeigen sich Bemühungen der Verknüp-fung von Theorie und Praxis? 3) Werden in den Erzählungen der Mentor*innen zur eigenen Lerngeschichte Theorie-Praxis-Relationierungsfiguren sichtbar, wenn ja, welche und welche relative Rolle spielt das Ausbildungswissen aus Sicht der Mentor*innen für die Entwicklung ihres Könnens? 4) Welches Wissensverständnis der Mentor*innen zeigt sich in den Transkripten und welche Relevanz wird Wissen im Vergleich zu Erfahrung, Reflexion von Erfahrung und Persönlichkeit zugeschrieben? Es zeigt sich, dass die Mentor*innen das Theorie-Praxis-Verhältnis in den Gesprächen selten thematisieren, die Begriffe „Wissen“ und „Können“ synonym verwenden und der Erfahrung für die Entwicklung von Können eine höhere Relevanz beimessen als dem didaktischen und pädagogischen Ausbildungswissen.

AB - In der Mehrheit der deutschen Bundesländer ist ein Langzeitpraktikum (Praxissemester) Bestandteil der Lehr-amtsstudiengänge. Es zielt insbesondere darauf, Theorie und Praxis miteinander in Beziehung zu setzen. Trotz der gewichtigen Rolle, die den Mentor*innen dabei zugeschrieben wird, ist deren Perspektive noch wenig unter-sucht. Die empirisch auffindbaren Unterschiede in der Betreuung Studierender könnten u. a. auf unterschiedliche Vorstellungen von der Beziehung zwischen Theorie und Praxis seitens der Mentor*innen zurückzuführen sein. Diese Vorstellungen interessieren in der im Folgenden dargestellten explorativen Inter¬viewstudie, deren Daten einer strukturierenden Inhaltsanalyse unterzogen wurden. Nachstehenden Forschungsfragen wird nachgegan-gen: 1) Sind die Mentor*innen auf die Aufgabe der Verknüpfung von Theorie und Praxis vorbereitet? 2) Werden in den Erzählungen der Mentor*innen zu gelingenden und misslingenden Betreuungserfahrungen Theorie-Praxis-Relationierungsfiguren sichtbar, wenn ja, welche und zeigen sich Bemühungen der Verknüp-fung von Theorie und Praxis? 3) Werden in den Erzählungen der Mentor*innen zur eigenen Lerngeschichte Theorie-Praxis-Relationierungsfiguren sichtbar, wenn ja, welche und welche relative Rolle spielt das Ausbildungswissen aus Sicht der Mentor*innen für die Entwicklung ihres Könnens? 4) Welches Wissensverständnis der Mentor*innen zeigt sich in den Transkripten und welche Relevanz wird Wissen im Vergleich zu Erfahrung, Reflexion von Erfahrung und Persönlichkeit zugeschrieben? Es zeigt sich, dass die Mentor*innen das Theorie-Praxis-Verhältnis in den Gesprächen selten thematisieren, die Begriffe „Wissen“ und „Können“ synonym verwenden und der Erfahrung für die Entwicklung von Können eine höhere Relevanz beimessen als dem didaktischen und pädagogischen Ausbildungswissen.

U2 - 10.1007/s11618-022-01123-x

DO - 10.1007/s11618-022-01123-x

M3 - Artikel

SN - 1434-663X

JO - Zeitschrift für Erziehungswissenschaft

JF - Zeitschrift für Erziehungswissenschaft

ER -