Studiengebühren als Finanzierungsquelle für Universitäten. Analyse, internationale Beispiele und Implikationen für Österreich

Philipp Schlögelhofer

Research output: ThesisMaster's / Diploma thesis

Abstract

Masterarbeit Finance and Accounting; Betreuung: René Andeßner; Die österreichische Universitätslandschaft steht vor einem Umbruch. Aus diesem Grund fordern Politiker wie auch Wissenschaftler den Anteil öffentlicher Finanzierung zu verringern und durch andere Einkommensquellen zu kompensieren. Neben Fundraising und Auftragsforschung stehen dabei - international durchaus nicht unübliche - allgemeine Studiengebühren zur Diskussion. Das Ziel dieser Arbeit besteht darin, Auswirkungen zu analysieren, die eine Ausweitung von Studiengebühren für die Hochschulen in Österreich mit sich bringen könnte. Die Ergebnisse haben gezeigt, dass solche Beiträge durchaus als Finanzierungsquelle für Universitäten geeignet sind. Kostendeckende Studiengebühren scheinen (aufgrund der finanziellen Barrieren) jedoch kaum geeignet eine entsprechende Zahl an Absolventen zu generieren. Deshalb sollte weiterhin der Staat - gemäß dem Solidarmodell - einen entsprechenden Beitrag zur universitären Lehre leisten. In diesem Fall müssen die Hochschulen in Österreich ihre Maßnahmen zur Marktorientierung verstärken. Dazu gehören unter anderem eine angemessene Kommunikations- und Produktpolitik. Bei der Höhe der Studiengebühren ist eine (weiterhin bestehende) Differenzierung zwischen nationalen und internationalen Studierenden angebracht. Nachdem internationale Studenten üblicherweise nach dem Studium Österreich wieder verlassen, bringen diese der nationalen Volkswirtschaft nur einen geringen Nutzen. Jedoch sollen die „Internationals“ keinesfalls als Belastung gesehen werden, sondern als Möglichkeit zur Einkommensgenerierung. Bei internationalen Studenten spricht daher nichts gegen kostendeckende Studiengebühren.
Original languageGerman (Austria)
Publication statusPublished - Feb 2018

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