Abstract
Erhöhte Schulautonomie und die Bildung von Schulprofilen sollen zur Qualitätssteigerung des Lernens beitragen. Empirische Evidenz verweist dagegen auch auf negative Effekte. Es wird von erhöhter Konkurrenz zwischen Schulen, gesteigerter Selektion von SchülerInnen und stärkerer Differenzierung zwischen Lehrenden berichtet, die wiederum zu „Restschulen und -klassen“ führen können (vgl. Altrichter/Rürup 2010; Specht 2011). Der vorliegende Bei-trag betrachtet diese Problematik am Beispiel des schulautonomen Klassenprofils „COopera-tives Offenes Lernen“ (COOL). In Abschnitt 1 werden theoretische Grundlagen zum Be-griffspaar „Schul- und Klassenprofilierung“ und zur Selektions- bzw. Hierarchieproblematik nach Altrichter/Heinrich/Soukup-Altrichter (2011) dargelegt. Im empirischen Abschnitt 2 wird mittels Gruppenvergleichen und logistischer Regressionsanalyse der Frage nachgegan-gen, ob das COOL-Modell zu Effekten in der Zusammensetzung der Schulklassen führt. Dazu werden Daten aus der Eingangserhebung einer vom Autor in Kooperation mit dem COOL-Impulszentrum Steyr durchgeführten Längsschnittstudie zu Lernprozessen in offenen und traditionellen Unterrichtsarrangements herangezogen. Eine Zusammenfassung der Ergebnisse findet der/die LeserIn in Abschnitt 3.
Original language | German (Austria) |
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Title of host publication | Neue Lernumwelten als Chance für alle? |
Number of pages | 25 |
Publication status | Published - 2012 |
Fields of science
- 504005 Educational sociology
- 504007 Empirical social research
- 501003 Occupational psychology
- 501013 Motivational psychology
- 501016 Educational psychology
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- Social Systems, Markets and Welfare States
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