Ein Prototyp eines Simulationssystems zur Lageroptimierung

Im Werk der voestalpine Linz gibt es eine Reihe von Bundlagern, welche von einem Lagerverwaltungssystem verwaltet werden. Der Transport innerhalb dieser Lagerhallen wird dabei durch einen oder mehrere vollautomatisierte oder halbautomatisierte Hubkräne durchgeführt. Die Steuerung der Kräne erfolgt dabei durch ein hochkomplexes Lagerverwaltungssystem. Ausgehend von Anforderungen aus den vorgelagerten und nachgelagerten Produktionssystemen entscheidet das System über nächste Transportaufträge für die Kräne und überwacht deren Durchführung. Die Steuerung arbeitet auf Basis eines komplexen Regelwerks, das an die jeweiligen Lagersysteme individuell angepasst werden kann und so einen optimalen Betrieb gewährleisten soll. Die Gestaltung des Regelwerks ist daher entscheidend für einen effizienten Betrieb. Um die Funktionalität einer dieser komplexen Hallen vor dem Einsatz im Betrieb validieren und optimieren zu können, soll in einem Forschungsprojekt ein Simulationssystem aufgebaut werden, das eine simulationsbasierte Optimierung derartiger Systeme ermöglicht. Dabei soll das Lagersystem mit den Kränen durch ein Simulationssystem nachgebildet und mit der Steuersoftware gekoppelt werden. Damit wird es möglich, das Steuerungssystem im Simulationsbetrieb und vor dem eigentlichen Betrieb auf der Anlage individuell zu gestalten und für einen optimalen Betrieb anzupassen. Diese Arbeit präsentiert ein proof of concept eines solchen Simulationssystems und behandelt die offenen Anforderungen an eine vollständige Umsetzung, die in der produktiven Umgebung der voestalpine Stahl GmbH verwendet werden kann.