Die Wissenschaftstheorie fordert OPEN ACCESS

Gerhard Fröhlich

Die Wissenschaftstheorie fordert OPEN ACCESS

Translated title of the contribution: Theory of Science demands OPEN ACCESS

Gerhard Fröhlich

Institute of Philosophy and Scientific Method

Research output: Contribution to journal › Article › peer-review

Abstract

Sir Karl Popper postulates the public character of scientific methods. "Objectivity" is not the product of individual highly self-controlled scientists, but the result of public control and criticism. Robert K. Merton distinguishes four institutional imperatives of the scientific ethos: universalism, communism, disinterestedness, and organized skepticism. Conventional "peer reviewed" paper journals are said to be the "backbone" of scientific communication. Their mainly function is the control of scientific communication. Digitalized scientific / scholarly communication has many advantages. The future of "open access" publishing depends on several factors, among others: Are the functions of paper journals really "indispensable"? If yes: Is it possible to substitute the functions of conventional paper journals by open access publishing and communication?

Translated title of the contribution	Theory of Science demands OPEN ACCESS
Original language	German (Austria)
Pages (from-to)	253-258
Number of pages	6
Journal	Information - Wissenschaft und Praxis
Volume	60
Issue number	5
Publication status	Published - May 2009

Fields of science

502027 Political economy
509017 Social studies of science
603 Philosophy, Ethics, Religion
603102 Epistemology
603103 Ethics
603109 Logic
603113 Philosophy
603114 Philosophy of mind
603119 Social philosophy
603120 Philosophy of language
603122 Philosophy of technology
603124 Theory of science

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author = "Gerhard Fr{\"o}hlich",

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journal = "Information - Wissenschaft und Praxis",

issn = "1434-4653",

publisher = "De Gruyter",

number = "5",

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TY - JOUR

T1 - Die Wissenschaftstheorie fordert OPEN ACCESS

AU - Fröhlich, Gerhard

PY - 2009/5

Y1 - 2009/5

N2 - Sir Karl Poppers normative Forderung nach dem öffentlichen Charakter der wissenschaftlichen Methoden geht von der Überzeugung aus, dass die anzustrebende "Objektivität" der wissenschaftlichen Methoden nicht individuell zu bewerkstelligen sei, sondern durch öffentliche Kontrolle und Kritik zustande kommt. Robert K. Merton stellte vier Postulate des Wissenschaftsethos auf: Universalismus, Kommunismus, Uneigennützigkeit und organisierter Skeptizismus. Papierjournale gelten vielfach als harter Kern, als Rückgrat der Wissenschaftskommunikation. Ihre Funktionen im Rahmen wissenschaftlicher Kommunikationsprozesse können im Wesentlichen als Kontrolle der Kommunikation beschrieben werden. Die digital gestützte Wissenschaftskommunikation hat gegenüber konventionellen Papierformen etliche Vorteile. Die Zukunft von "Open Access" hängt u.a. davon ab, ob die dargestellten Funktionen konventioneller kostenpflichtiger wissenschaftlicher Papierjournale tatsächlich für den wissenschaftlichen Erkenntnisfortschritt unverzichtbar sind; wenn ja, ob sie sich durch innovative digital unterstützte Open-Acccess-Kommunikationsformen ersetzen lassen.

AB - Sir Karl Poppers normative Forderung nach dem öffentlichen Charakter der wissenschaftlichen Methoden geht von der Überzeugung aus, dass die anzustrebende "Objektivität" der wissenschaftlichen Methoden nicht individuell zu bewerkstelligen sei, sondern durch öffentliche Kontrolle und Kritik zustande kommt. Robert K. Merton stellte vier Postulate des Wissenschaftsethos auf: Universalismus, Kommunismus, Uneigennützigkeit und organisierter Skeptizismus. Papierjournale gelten vielfach als harter Kern, als Rückgrat der Wissenschaftskommunikation. Ihre Funktionen im Rahmen wissenschaftlicher Kommunikationsprozesse können im Wesentlichen als Kontrolle der Kommunikation beschrieben werden. Die digital gestützte Wissenschaftskommunikation hat gegenüber konventionellen Papierformen etliche Vorteile. Die Zukunft von "Open Access" hängt u.a. davon ab, ob die dargestellten Funktionen konventioneller kostenpflichtiger wissenschaftlicher Papierjournale tatsächlich für den wissenschaftlichen Erkenntnisfortschritt unverzichtbar sind; wenn ja, ob sie sich durch innovative digital unterstützte Open-Acccess-Kommunikationsformen ersetzen lassen.

UR - http://hdl.handle.net/10760/13561

M3 - Artikel

SN - 1434-4653

VL - 60

SP - 253

EP - 258

JO - Information - Wissenschaft und Praxis

JF - Information - Wissenschaft und Praxis

IS - 5

ER -

Die Wissenschaftstheorie fordert OPEN ACCESS

Abstract

Fields of science

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