Caracas, sozialisierende Stadt. Die »bolivarianische« Metropole zwischen Selbstorganisation und Steuerung

Dario Azzellini (Editor), Stephan Lanz (Editor), Kathrin Wildner (Editor)

Research output: BookAnthology

Abstract

Seit Ende der 1990er Jahre unterliegt Venezuelas Hauptstadt Caracas einem fundamentalen Transformationsprozess. Im Zuge der „bolivarianischen Revolution“ versuchen lokale und staatliche Organe gemeinsam mit der Bevölkerung eine neue urbane Politik umzusetzen. Einst marginalisierte Bewohner_innen organisieren sich in Stadtteilräten, Nachbarschaftsversammlungen oder Medienkollektiven und entwickeln sich so zum Akteur politischer, sozialer wie auch kultureller Veränderung. Dies lässt sich nicht allein als „Stadtplanung vn unten“ beschreiben, denn die offizielle Vision einer „Sozialistischen Stadt des 21. Jahrhunderts“ durchzieht wie ein Masterplan die Projekte und Debatten der sozialen Basis. Dennoch ist die Selbstorganisation ein zentrales Moment der Produktion einer sozialisierenden Stadt. Aus der Perspektive der kritischen Stadtforschung wirft dieser Sammelband einen Blick auf die Dynamik, die Räume und die Akteure der Metropole Caracas. Die beobachteten Veränderungen verweisen über Lateinamerika hinaus auf soziale und politische Fragen zukünftiger Stadtentwicklung.
Original languageGerman (Austria)
Place of PublicationBerlin
Publisherb_books
Volume12
ISBN (Print)978-3942214131
Publication statusPublished - Jun 2013

Publication series

NamemetroZones

Fields of science

  • 504001 General sociology
  • 506006 Peace studies
  • 504027 Special sociology
  • 506012 Political systems
  • 506003 Development policy
  • 509 Other Social Sciences
  • 506013 Political theory
  • 506008 Conflict research

JKU Focus areas

  • Social Systems, Markets and Welfare States
  • Social and Economic Sciences (in general)

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