The role of the Autism Diagnostic Observations Schedule in the diagnosis of autism by a developmental-behavioral pediatrician: A DBPNet Study

Der komplexe Prozess zur Diagnose von ASS, welcher sich derzeit im Diskurs unterschiedlichster wissenschaftlicher Betrachtungen auf der Basis der zunehmend eindeutigeren Evidenz für die Wirksamkeit einer frühen, ASS-spezifischen Intervention rapide umgestaltet, basiert derzeit in Reflexion auf die gültigen Klassifikationen (DSM-V und/oder ICD-10) auf den folgenden Säulen: a) einer strukturierten entwicklungsmedizinischen Anamneseerstellung, b) einer detailiierten Erfassung der unterschiedlichen Entwicklungsniveaus (kognitiv, motorisch, sprachlich, kommunikativ, adaptiv, emotional) und c) einer quantitativen und qualitativen Beurteilung des Kommunikations- und Interaktionsverhaltens und spezifischer repetitiver und sterotyper Verhaltensmuster.Die Säule der quantitativen Beurteilung des Interaktions- und Kommunikationsverhaltens besteht einerseits aus nicht standardisierten klinischen Beobachtungen i.R. der Entwicklungstestung, aus Fragebogen-Erhebungen und insbesondere auf der ressourcenaufwendigen Durchführung der standardisierten Diagnostischen Beobachtungsskala für Autistische Störungen, dem "ADOS-2". Die Anwendung des ADOS-2 erfordert spezielle Schulung, bedeutet mehr Zeitaufwand und dadurch auch höhere Kosten, verhindert damit möglicherweise auch eine raschere Diagnosestellung. Derzeit liegt noch keine verlässliche Forschung dahingehend vor, in welchen Fällen/unter welchen Umständen das ADOS-2 für eine sichere ASS-Diagnose unerlässlich ist und wann darauf verzichtet werden kann. Ziele Die Studie erhebt bei Kindern im Alter zwischen 18 und 71 Monaten welche bzgl. der Fragestellung ASS vorstellig werden:1) die Häufigkeit, mit welcher das ADOS-2 die diagnostischen Schlussfolgerungen einesspezialisierten Entwicklungspädiaters prägt,2) mögliche kindbezogene Faktoren, welche die Häufigkeit mit welcher das ADOS-2 denDiagnostikprozess prägt erhöhen,3) die durch die Untersucher angegebene Diagnosesicherheit bzgl. der Fragestellung ASS nachDurchführung der multidiszipli