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Description
Die Globalisierung ist ein räumlich und zeitlich ausuferndes Phänomen. Sie umspannt die ganze Welt, und das seit mindestens eineinhalb, wenn nicht fünf Jahrhunderten. Wie können Lehrende ein dermaßen Raum- und Epochengrenzen überschreitendes Phänomen in einer für Lernende in Schule und Universität fassbaren Weise vermitteln? Eine Antwort auf diese Frage bietet das Konzept der globalen Warenkette (global commodity chain). An der Produktion, Distribution und Konsumtion einzelner Waren (Zucker, Baumwolle, Sojabohne usw.) lässt sich Globalisierung räumlich und zeitlich kontextualisieren. Dabei wird deutlich, dass Globalisierung nicht flächendeckend und zielgerichtet, sondern in Form transregional verflochtener Netzwerke und wechselnder Entwicklungspfade in Erscheinung tritt. Eine solche Perspektive trägt dazu bei, Globalisierung nicht als naturwüchsige, sondern als von gesellschaftlichen Akteuren gestaltete – und damit auch künftig gestaltbare – Entwicklung zu begreifen.
Period
28 Feb 2018
Event title
Sozioökonomische Bildung im historischen und gesellschaftlichen Kontext