Erinnern versus Wiederversöhnung. Die Risiken einer zentral gelenkten Erinnerungskultur am Beispiel Ruandas

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Description

1994 gipfelte der ethnisch verstandene Konflikt in der ruandischen Gesellschaft in einem Völkermord. Präsident Paul Kagame hat seither die Wiederversöhnung der Nation zu einer seiner zentralen politischen Aufgaben gemacht. „Erinnern“ ist dabei ein bewusst eingesetztes Instrument, eine Anklage gegenüber der internationalen Gemeinschaft und Waffe gegen Kritiker im eigenen Land. Dabei werden Probleme einer staatlich gelenkten Erinnerungskultur deutlich, die das Potential haben, den schwierigen und langfristigen Prozess der Wiederversöhnung zu gefährden, was einem Scheitern des Staates gleichkommen würde.
Period05 Apr 2018
Event titleZeitgeschichtetag 2018
Event typeConference
LocationAustriaShow on map

Fields of science

  • 601023 Global history
  • 601022 Contemporary history
  • 503033 Political education

JKU Focus areas

  • Social and Economic Sciences (in general)