Description
Die direkte Befragung zu sensiblen Themen wie Armut, Schwarzarbeit, Impfpflicht, Sexualverhalten oder Cyber-Mobbing führt in noch stärkerem Ausmaß als üblich zu nicht-ignorierbarem Item-Non-Response und zu unwahren Antworten. Die Folge sind erheblich verzerrte Schätzer für interessierende Populationsparameter wie etwa Anteile bestimmter Eigenschaften. In solchen Fällen können sich indirekte Befragungsdesigns, die die Privatsphäre der Befragten durch Maskierung der sensiblen Informationen schützen, durch eine darauf basierende erhöhte Kooperationsbereitschaft in Bezug auf die Genauigkeit der Stichprobenschätzer auszahlen. Um dieses Ziel zu erreichen, muss ein solches Design für die Nutzer einfach in der Umsetzung und für die Befragten leicht verständlich sein. In diesem Vortrag werden die Basisideen vorgestellt. Für ein bestimmtes dieser Designs, die „Item-Count-Technique“, wird ferner gezeigt, wie die Nutzung vorhandener Vorinformationen die Schätzergenauigkeit erheblich erhöhen und den Aufwand für die Befragten reduzieren kann. Dies kann die Methode zu einem stärkeren und ernsthafteren Konkurrenten der in der empirischen Forschung üblichen direkten Befragung zu sensiblen Themen machen.Period | 31 Jan 2023 |
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Event title | 11. Treffen der überinstitutionellen und interdisziplinären „Linzer Arbeitsgruppe für Quantitative Methoden (LAQM)“ |
Event type | Other |
Fields of science
- 101024 Probability theory
- 509 Other Social Sciences
- 101018 Statistics
- 504007 Empirical social research
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