Arbeitszufriedenheitsformen nach Bruggemann: Stabilität und prädiktiver Mehrwert

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Description

Die Arbeitszufriedenheit ist ein wesentlicher Prädiktor für diverse gesundheits- und arbeitsbezogene Eigenschaften. Jedoch bleibt die Konzeptualisierung von Arbeitszufriedenheit als Globalkonstrukt nicht unumstritten – zum Beispiel postulierte Bruggemann (1976), dass vor allem die spezifische Form der (Un)Zufriedenheit (progressiv, stabilisiert, resignativ, fixiert, konstruktiv) wichtig für die Vorhersage weiterer berufsbedingter Eigenschaften ist. Die vorliegende online Studie (nT1 = 892; nT2 = 196) stellte sich die Fragen (1) ob und wie sich die Zuordnung zu den Bruggemann-Zufriedenheitsformen im Laufe von 5 Monaten veränderte sowie (2) ob und inwiefern die Zufriedenheitsformen die Vorhersage von Wohlbefinden, Motivation und Leistung über die globale Arbeitszufriedenheit hinaus verbessern konnten. Ergebnisse zeigten eine erhebliche Fluktuation in Zufriedenheitsform, wobei die fixierte Arbeitsunzufriedenheit die höchste Stabilität aufwies. Die Arbeitszufriedenheitsformen konnten die Vorhersage der Ergebnisvariablen um 2%-8% erklärte Varianz verbessern; vor allem die Differenzierung zwischen progressiver und stabilisierter Arbeitszufriedenheit erwies sich dabei als nützlich. Konsequenzen für Forschung und Praxis werden diskutiert.
Period01 Apr 2016
Event title12. Tagung der Österreichischen Gesellschaft für Psychologie (ÖGP)
Event typeConference
LocationAustriaShow on map

Fields of science

  • 501015 Organisational psychology
  • 501003 Occupational psychology
  • 501 Psychology
  • 501012 Media psychology

JKU Focus areas

  • Management and Innovation
  • Social Systems, Markets and Welfare States
  • Social and Economic Sciences (in general)